NextRNA

Bayer schließt millionenschweren Deal mit US-Biotechfirma

Der Leverkusener Pharmakonzern will bei der Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente künftig mit NextRNA aus Boston zusammenarbeiten. Im Rahmen der Partnerschaft erhält die US-Biotechfirma bis zu 547 Mill. Dollar von Bayer.

Bayer schließt millionenschweren Deal mit US-Biotechfirma

Bayer schließt millionenschweren Deal mit Biotechfirma

Reuters Frankfurt

Bayer verstärkt sein Geschäft mit Krebstherapien mit einem über eine halbe Milliarde Dollar schweren Deal. Mit dem US-Biotechunternehmen NextRNA vereinbarte Bayer eine Zusammenarbeit zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente, wie der Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern am Mittwoch mitteilte. Im Zuge der Partnerschaft erhält NextRNA von Bayer bis zu 547 Mill. Dollar, darunter Voraus- und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen, Forschungsgelder sowie gestaffelte Lizenzgebühren. Geplant ist die Entwicklung von zwei Onkologie-Programmen, das erste davon befindet sich derzeit bei NextRNA in der frühen präklinischen Entwicklung.

Für Bayer ist Nachschub für die Pharma-Pipeline essenziell, da die Patente seiner Kassenschlager – der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmittel Eylea – Mitte des Jahrzehnts auslaufen. Ausgerechnet der größte Hoffnungsträger, der Gerinnungshemmer Asundexian, floppte aber Ende vergangenen Jahres in einer entscheidenden klinischen Studie. Ihm hatte der Konzern ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 5 Mrd. Euro zugetraut.

Zur Stärkung seiner Pharmapipeline hatte Bayer im März schon den Kauf der Rechte an einem neuen Herzmedikament angekündigt, das schon bald auf den Markt kommen könnte. Bayer legt in diesem Deal für Vorauszahlungen und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen bis zu 310 Mill. Dollar auf den Tisch.