Pharmaindustrie

Bayer senkt Dividende nach Rekordverlust

Nach einem desaströsen Geschäftsjahr, das Bayer einen Rekordverlust von 10,5 Mrd. Euro bescherte, sehen sich die Aktionäre mit einer saftigen Dividendenkürzung konfrontiert. Zur Ausschüttung vorgeschlagen werden 2,00 (i.V. 2,80) Euro je Aktie, wie...

Bayer senkt Dividende nach Rekordverlust

ab Köln

Nach einem desaströsen Geschäftsjahr, das Bayer einen Rekordverlust von 10,5 Mrd. Euro bescherte, sehen sich die Aktionäre mit einer saftigen Dividendenkürzung konfrontiert. Zur Ausschüttung vorgeschlagen werden 2,00 (i.V. 2,80) Euro je Aktie, wie Bayer mitteilte. Doch auch nach vorn geblickt sieht es nicht viel besser aus, kalkulieren die Leverkusener für den laufenden Turnus doch mit einem Rückgang im bereinigten operativen Ergebnis. Dabei belasten auch negative Wechselkurseffekte. Das kam an der Börse nicht gut an. Mit einem Kursverlust von 6,4 % war die Aktie gestern das Schlusslicht im Dax.

Hinter dem hohen Verlust standen vor allem hohe Wertkorrekturen im Agrarchemiegeschäft sowie Rückstellungen für die Beilegung diverser Rechtsstreitigkeiten. Zwar ist Bayer beim Abarbeiten der anhängigen Glyphosatklagen vorangekommen. Die Genehmigung des US-Gerichts zum Umgang mit künftigen Klagen steht jedoch noch aus. Hier hatte Bayer Anfang Februar einen überarbeiteten Vergleichsvorschlag eingereicht. Dazu soll am 31. März eine Anhörung stattfinden. Die Vergleichszahlungen werden 2021 zu einem hohen Mittelabfluss führen.

Nebenstehender Kommentar

Bericht Seite 11

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.