Baywa setzt auf Schlussspurt
sck München – Trotz eines Ergebniseinbruchs in den ersten neun Monaten ist der Agrarhandelskonzern Baywa sicher, 2018 das Niveau des Vorjahres zu erreichen. Vorstandschef Klaus Josef Lutz erwartet einen Sprung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) im laufenden Jahresschlussquartal in einer Spanne von 90 bis 100 Mill. Euro. Das SDax-Mitglied will dann die Ernte einfahren für den Verkauf von Solar- und Windkraftanlagen. Daher stellte der CEO für das laufende Jahr ein Ebit in einer Bandbreite von 165 bis 175 (i.V. 171) Mill. Euro in Aussicht.Die Anleger nahmen die Prognose zunächst wohlwollend auf. Die Aktie gewann bis zu 2,8 %, drehte aber später ins Minus und beendete den Xetra-Handel mit 26,05 Euro (-1,7 %).In den ersten neun Monaten sackte das Ebit um zwei Drittel auf 28 Mill. Euro ab. Gründe dafür waren ein hoher Verlust zum Jahresauftakt und ein schwaches Sommerquartal aufgrund magerer Ernteerträge in Deutschland. Von Juli bis September fiel der Konzern mit einem Ebit von -4 Mill. Euro wieder in die Verlustzone zurück nach einem Gewinn von 18 Mill. Euro ein Jahr zuvor.