Behörde erteilt Telekom Abfuhr
hei Frankfurt – Einen Tag nachdem Telekom-Lenker Timotheus Höttges in einer Telefonkonferenz zu den Halbjahresergebnissen seine Forderung nach “Unterstützung” für die kleineren Player in der anstehenden US-Mobilfunkspektrumauktion bekräftigt hat, erteilt die Telekombehörde FCC dem Unternehmen eine Abfuhr. Höttges hatte darauf gedrungen, dass ein größerer Teil des zur Verfügung stehenden Spektrums in der Auktion für die kleineren Wettbewerber wie T-Mobile USA oder Sprint reserviert wird, weil sie sich mit der Finanzkraft von AT&T und Verizon nicht messen können. Es drohe sonst aufgrund einer knappen Ressource in den USA ein landesweites Duopol.Die FCC, die im vergangenen Jahr bereits einer Reservierung von 30 Mhz für die kleineren Carrier zugestimmt hatte, lehnte in einem einstimmigen Votum weitere Zugeständnisse ab. Unterdessen ließ der stets vollmundige Chef von T-Mobile USA via Twitter wissen, T-Mobile werde in der Auktion “antreten, hart kämpfen und Erfolg haben”. Die Deutsche Telekom sucht seit Jahren einen Schulterschluss bzw. einen Käufer für ihre US-Tochter, da sie die enormen Investitionen in Netztechnik und Spektrum, die die in den USA landesweit tätigen Mobilfunkanbieter stemmen müssen, für nicht tragbar hält.