Bei Karstadt ist zunächst das Kartellamt am Zug
ab Düsseldorf – Die für Donnerstag angesetzte Aufsichtsratssitzung bei der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt ist verschoben. “Wir können der Entscheidung des Kartellamts nicht vorgreifen”, begründete Aufsichtsratschef Stephan Fanderl. Erst nach der kartellrechtlichen Freigabe der Übernahme und der Umbesetzung der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat könne ein neuer Termin festgelegt werden.Der bisherige Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen hatte am Freitag bekanntgegeben, sich aus seinem Karstadt-Engagement komplett zurückzuziehen und das Unternehmen an die Immobilien-Holding Signa des Österreichers René Benko zu übertragen. Die Übernahme wurde zeitgleich beim Kartellamt angemeldet. Es dürften einige Wochen ins Land ziehen, bevor es aus Bonn grünes Licht gibt.Im Gefolge des Eigentümerwechsels gab es am Dienstag allerdings eine erste Personalentscheidung. Wie Karstadt mitteilte, scheidet Arbeitsdirektor Kai-Uwe Weitz “in beiderseitigem Einvernehmen” aus dem Unternehmen aus. Derweil wirft der Geschäftsbericht für 2012/13 ein Schlaglicht auf die wirtschaftliche Misere der Warenhauskette.—– Bericht Seite 7- Personen Seite 12