Beim Surfen CO2 abbauen
Fliegen ist klimaschädlich, trotzdem hält das kaum jemanden davon ab, schnell mal übers Wochenende irgendwohin zu jetten. Noch schwieriger ist gesamtwirtschaftlich gesehen ein Verzicht auf die Internetnutzung. Die Digitalisierung ist längst ein Faktor in der Klimabilanz geworden, nicht nur auf der Habenseite, wenn durch Videokonferenzen der Treibstoffverbrauch gesenkt werden kann. Laut dem Rechenzentrumanbieter Windcloud haben Rechenzentren im Informations- und Kommunikationssektor die am schnellsten wachsende CO2-Bilanz und machen 2 % der globalen Emissionen aus. In der Nähe der großen Windparks in Nordfriesland betreibt das Start-up deshalb Server-Farmen, die CO2-neutral sein sollen. Sie werden mit erneuerbarer Energie betrieben, die Abwärme wird etwa zur Züchtung von Biomasse eingesetzt, die wiederum Energie liefert. Ein Spin-off der ETH Zürich, Climeworks, soll langfristig nun sogar ermöglichen, dass das Surfen über die Infrastruktur von Windcloud den CO2-Gehalt in der Atmosphäre verringert. Solcher Unternehmergeist hat Zukunft! dm