Von einer “Belastungsprobe” für neue Aktionäre hat Albrecht Hornbach gesprochen und dass es “Erklärungsbedarf” gab. Was ist passiert? Mitte Oktober hatte sich die Familien-Treuhandgesellschaft mittels einer Privatplatzierung von einem 6,25-prozentigen Anteil am Grundkapital der Holding – entsprechend 1 Million Aktien – getrennt. Zu dieser Zeit liefen die Geschäfte nach Plan, der Kurs lag auf relativ hohem Niveau. Der Platzierungspreis betrug 67 Euro. Doch der nächste Monat brachte einen Umsatz- und Ergebniseinbruch. Es folgten Prognosesenkungen und ein Kurssturz. Mitte Februar kostete die Aktie noch 51 Euro. Investoren, die sich im Zuge der Platzierung erstmals bei Hornbach engagiert hatten, seien “konsterniert” gewesen, so Hornbach. Die Vorwürfe der Neuaktionäre an die Adresse des Managements müssen sehr heftig gewesen sein. Dass Hornbach nun auch noch um einen Vertrauensvorschuss bittet, weil der Vorstand bereit ist, für den Ausbau des Online-Handels Gewinneinbußen hinzunehmen, wird die Neuaktionäre nicht besänftigen.md