Beste Startposition
Der US-Großauftrag für 28 Hochgeschwindigkeitszüge kommt für Alstom wie gerufen. Ein Jahr nach dem Verkauf der größten Sparte Energietechnik für 9,5 Mrd. Euro an General Electric stärkt die Order das neue Geschäftsmodell des französischen Siemens-Rivalen, der in den letzten Monaten bereits andere wichtige Aufträge in Indien, Dubai und Italien einfahren konnte. Die Bestellung von Amtrak verschafft Alstom zudem einen wichtigen Vorsprung gegenüber Rivalen wie Bombardier, Mitsubishi Heavy Industries und Siemens. Sie sichert dem Industriekonzern die beste Startposition für weitere Hochgeschwindigkeitszug-Projekte in den USA. So hat Kalifornien 2015 mit dem Bau einer Strecke begonnen, die 2030 Los Angeles und San Francisco verbinden soll. Auch in Texas und Nevada gibt es derzeit Pläne für Hochgeschwindigkeitszüge. Ob diese jedoch tatsächlich realisiert werden, muss sich erst zeigen. Bereits in den neunziger Jahren gab es entsprechende Initiativen, die sich jedoch angesichts der Dominanz der Highways und Inlandsflugverbindungen nie durchsetzten.wü