Beteiligungsfonds für Mittelständler in Niedersachsen
ste Hamburg – Mit einem deutschlandweit einmaligen Beteiligungsfonds aus privatem und öffentlichem Kapital wollen die niedersächsische Landesregierung und der Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall kleine und mittelgroße Unternehmen in dem Bundesland unterstützen. Dazu soll der Fonds sowohl neu gegründete und junge Firmen als auch etablierte Unternehmen auf Wachstumskurs mit zusätzlichem Kapital versorgen, wie das Wirtschaftsministerium in Hannover mitteilte. “Wir sehen in dem Beteiligungsfonds eine Möglichkeit, dass sich die Wirtschaft angesichts steigender Eigenkapitalanforderungen der Banken selbst hilft”, erklärte Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall. Der Arbeitgeberverband repräsentiert rund 300 Unternehmen mit 100 000 Mitarbeitern.Die gemeinsamen Beteiligungen sollen pro Unternehmen bei 150 000 Euro bis 1,5 Mill. Euro liegen. Der Fonds werde allen Branchen offen stehen, hieß es. Für Fondsverwaltung und Beteiligungsmanagement ist den Angaben zufolge eine Tochter der Landesförderbank NBank zuständig. Mit einem Volumen von zunächst 50 Mill. Euro soll es von August an möglich sein, die Eigenkapitalquote von Mittelständlern zu stärken. Die Fondsmittel von 50 Mill. Euro stellen Niedersachsen mit 15 Mill. Euro, die Europäische Union mit 25 Mill. Euro sowie NiedersachsenMetall mit 10 Mill. Euro bereit. Außerdem sollen weitere Landesmittel mobilisiert und private Mittel von Investoren eingeworben werden.Geplant ist, dass der Fonds höchstens sechs bis sieben Jahre an einem Unternehmen beteiligt ist und nur einen Minderheitsanteil erwirbt. Das investierte Geld muss verzinst zurückgezahlt werden.