Der Wohnungskonzern TAG Immobilien hält nach dem zweiten Quartal an seinen bisherigen Jahreszielen fest. Diese sehen ein operatives Ergebnis FFO 1 (Funds from Operations ohne Verkaufsergebnisse) von 178 bis 182 (i.V. 172,6) Mill. Euro, eine Dividende von 0,92 (0,88) Euro je Aktie und einen Nettoinventarwert je Aktie von 22,30 bis 22,50 (Ende 2020: 21,95) Euro vor.

Wie das Hamburger MDax-Unternehmen mitteilte, stieg die Kaltmiete im Berichtshalbjahr um 3,9%. Das Mietwachstum der letzten zwölf Monate zum 30. Juni habe auf vergleichbarer Basis bei 1,6% gelegen. Die Leerstandsquote war im zweiten Quartal mit 5,8% etwas niedriger als Ende März (5,9%), aber höher als zu Jahresbeginn mit 5,3%. Der aktuell noch ausschließlich aus dem Vermietungsgeschäft in Deutschland ermittelte FFO 1 erreichte im zweiten Quartal 45,9 (i.V. 44,5) Mill. Euro, im ersten Halbjahr 91,5 (86,5) Mill. Euro. Der Nettoinventarwert je Aktie stieg zum 30. Juni auf 23,69 Euro.

Insgesamt bewirtschaftete die TAG zum 30. Juni mit gut 88300 fast genauso viele Wohnungen in Deutschland wie Ende 2020 und verfügte in Polen über eine vertraglich gesicherte Projekt-Pipeline zum Bau von rund 11900 (Ende 2020: 8700) Einheiten. Davon sind 8200 (5700) zur langfristigen Bestandshaltung vorgesehen. Eine Neubewertung des Immobilienportfolios zum 30. Juni ergab einen Bewertungsgewinn von 310 Mill. Euro, wobei knapp 306 Mill. Euro auf den Bestand in Deutschland entfallen. Der Bewertungsgewinn entspreche einer Wertsteigerung von 5,2% im ersten Halbjahr – nach 3,3% und 2,9% im ersten bzw. zweiten Halbjahr 2020. Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr erhöhte sich auf 324,1 (i.V. 212,8) Mill. Euro, wozu das im Vorjahresvergleich um 138 Mill. Euro gestiegene Bewertungsergebnis maßgeblich beitrug. Die TAG-Aktie legte am Mittwoch um 1,3% auf 28,78 Euro zu.