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Biontech häuft 7 Mrd. Euro Gewinn an

Der Corona-Impfstoff-Pionier legt nach einem starken Quartal in der Prognose nach und beschert als Steuerzahler der Stadt Mainz einen Milliardenüberschuss.

Biontech häuft 7 Mrd. Euro Gewinn an

swa Frankfurt

 Die Dynamik aus steigenden Impfstoffverkäufen ist ungebrochen. Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech zeigt nach neun Monaten einen Umsatz von 13,4 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 7,1 Mrd. Euro, womit eine Marge von 53% erreicht wird. Im operativen Ergebnis hat der Corona-Impfstoff-Pionier nach drei Quartalen die Marke von 10 Mrd. Euro geknackt. Im dritten Quartal ist der Umsatz auf 6,1 Mrd. Euro gesprungen, den Nettogewinn weist Biontech mit 3,2 Mrd. Euro aus.

Die Prognose für 2021 wird erneut angehoben. Biontech rechnet auf Basis von Lieferverträgen von bis zu 2,5 Milliarden Dosen mit Erlösen von 16 bis 17 Mrd. Euro; zuvor waren 15,9 Mrd. in Aussicht gestellt worden. Biontech und der Partner Pfizer wollen im laufenden Jahr 2,7 bis 3 Milliarden Dosen des Covid-Vakzins herstellen. 2022 wollen beide über Produktionskapazitäten von bis zu 4 Milliarden Dosen verfügen.

Geldregen in Mainz

Die Stadt Mainz erwartet dank der Steuerzahlung von Biontech einen Einnahmerekord und einen Haushaltsüberschuss von 1,09 Mrd. Euro. Das Unternehmen gibt die effektive Steuerquote auf Jahressicht mit 31% an. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt nutzt den Geldregen zum Ausbau des Biotechstandorts mit der Bereitstellung von Flächen zur An­siedlung neuer Firmen. Die Stadt budgetiert Investitionen von 1 Mrd. Euro für die nächsten zehn Jahre. Der Gewerbesteuerhebesatz wird von 440 auf 310 Punkte gesenkt, was die Mainzer Unternehmen in Summe um gut 350 Mill. Euro entlaste.