Der Spezialpharmahersteller Biotest schreibt im ersten Quartal trotz eines Umsatzschubs rote Zahlen. Das Betriebsergebnis (Ebit) wird mit –9,3 Mill. Euro gezeigt nach positiven 1,4 Mill. in der Vorjahreszeit. 2020 hatte Biotest einen einmaligen Ertrag von 5 Mill. Euro nach einem außergerichtlichen Vergleich gebucht. Die Aufwendungen für den Kapazitätsaufbau „Biotest Next Level“ gibt das Unternehmen nahezu unverändert mit 18,5 Mill. Euro an. Der Ebit-Rückgang wird primär auf höhere Preise für Plasma sowie für Hilfs- und Betriebsstoffe zurückgeführt und einen im Vergleich margenschwachen Länder- und Produktmix. Auch im Zusammenhang mit der Pandemie seien höhere Aufwendungen angefallen. Der Umsatz im Quartal kam um 23% auf 120 Mill. Euro voran.

Die Prognose für 2021 wird bestätigt mit der Erwartung eines negativen Ebit von –5 bis –10 Mill. Euro – hier ist das obere Ende zum Auftakt fast erreicht. In den nächsten Quartalen rechne Biotest mit einem verbesserten Produkt-Länder-Mix sowie steigenden Durchschnittspreisen für Immunglobuline, um höhere Plasmapreise weiterzugeben. Die hohe Unsicherheit über die weitere Ausbreitung des Coronavirus oder seiner Mutanten und etwaige wirtschaftliche Folgen begrenze die Sicherheit der Planung, warnt der Vorstand.