Blitzstart in das Jahr 2021
mic München
Wacker Neuson hat einen Blitzstart in das Jahr 2021 hingelegt. Der Baumaschinenhersteller übertraf im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz sei um 6% auf 434 Mill. Euro gestiegen, während der Kapitalmarkt im Schnitt nur 419 Mill. Euro erwartet habe, erklärten die Münchner anlässlich der Vorlage vorläufiger Eckzahlen. Das operative Ergebnis (Ebit) habe sich sogar um 51% auf 43,6 Mill. Euro erhöht. Die Analysten hatten lediglich gut 30 Mill. Euro erwartet. Die Ebit-Marge stieg von 7% auf 10%.
Wacker Neuson traut sich trotz der unerwartet guten ersten drei Monate keine höhere Prognose zu. Zwar bezeichnet der Vorstand die Veränderung des Auftragseingangs als dynamisch – stuft sie also als positiv ein. Aber die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten hätten sich seit Ende 2020 deutlich verschärft, erklärte das Management. Das Risiko verspäteter Materiallieferungen habe durch die temporäre Blockade des Suezkanals zusätzlich stark zugenommen.
Der Prognose zufolge will Wacker Neuson den Umsatz um maximal 11% auf 1,7 Mrd. bis 1,8 Mrd. Euro steigern. Außerdem soll die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern zwischen 8% und 9,5% landen.
Die Anleger reagierten reserviert auf die Ad-hoc-Meldung am späten Nachmittag. Die Aktie beendete den Xetra-Handel mit einem Kursabschlag von 2,2% auf 21,50 Euro. Allerdings hatte der Kurs zuvor, ausgehend von gut 17 Euro in der zweiten Märzhälfte, kräftig angezogen.
Die endgültigen Zahlen des ersten Quartals veröffentlicht Wacker Neuson am 10. Mai.