BMW baut E-Mini in China
sck München – BMW wird den elektrischen Mini künftig auch in China fertigen. Der Münchner Autokonzern und sein chinesischer Kooperationspartner Great Wall Motors gaben dazu den Startschuss für den Bau eines gemeinsamen Werks in Zhangjiagang. BMW teilte mit, dass das eigens dafür gegründete Joint Venture namens Spotlight Automotive Ltd. mit rund 3 000 Mitarbeitern nach einer Anlaufphase über eine Kapazität von bis zu 160 000 Fahrzeugen jährlich verfügen werde. Beide Partner investieren zusammen 650 Mill. Euro in die neue Fabrik. Der Bau soll 2022 abgeschlossen sein.Im Juli 2018 unterzeichneten beide Konzerne in Berlin den Vertrag für das Gemeinschaftsunternehmen – seinerzeit im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Premierminister Li Keqiang. Eine Absichtserklärung darüber gaben BMW und Great Wall Monate zuvor ab (vgl. BZ vom 24.2.2018).Die Umsetzung des Plans zog sich hin. Die zuständigen chinesischen Behörden benötigten angeblich mehr Zeit, um Great Wall Motors das Joint Venture zu genehmigen. Zwischenzeitlich wurde spekuliert, dass das Vorhaben daran scheitern könnte.Derweil läuft die Produktion des ersten Elektro-Mini im britischen Stammwerk Oxford an. Trotz des EU-Austritts Großbritanniens entschied sich BMW dafür. China ist der größte Einzelmarkt von BMW vor Deutschland und den USA. Peking setzt auf Elektromobilität in den vielen Großstädten des Landes.