BMW baut Spartanburg aus
po Detroit – Für den bayerischen Autobauer BMW hat 2016 das beste Absatzergebnis aller Zeiten gebracht und zum sechsten Mal in Folge einen Absatzrekord. Damit bleibe das Unternehmen mit seinen drei Premiummarken BMW, Mini und Rolls-Royce der weltweit führende Hersteller von Premium-Automobilen. Insgesamt nahm der Absatz um 5,3 % auf 2,37 Millionen Fahrzeuge zu. “Mit dem Ausbau unserer Modellpalette haben wir auch unseren Absatz gesteigert und damit das Jahr 2016 zu unserem bislang erfolgreichsten gemacht”, sagte Ian Robertson, BMW-Vertriebsvorstand, in Detroit.In den USA, wo im vergangenen Jahr der langjährige Aufschwung zum Stillstand gekommen war, setzte BMW allerdings knapp 10 % weniger ab. Robertson führt das auch auf den bevorstehenden Modellwechsel beim wichtigsten Modell, der 5er Reihe, zurück. In Spartanburg, dem größten BMW-Werk überhaupt, würden gerade 1 Mrd. Euro investiert, führte Robertson mit Blick auf die Kritik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an Werksneugründungen der Branche im Nachbarland Mexiko aus. In den USA hat sich BMW vor allem die Geländewagenproduktion fokussiert. Die nächste X3-Generation werde aber künftig auch in Südafrika sowie in China produziert.BMW sei mit etwa 10 Mrd. Dollar Exportwert der größte Exporteur unter den in den USA produzierenden Autokonzernen. Aufgrund der Werksspezialisierung bedeute dies aber auch, dass in den USA nicht gefertigte Modelle importiert werden müssten. Trotz des Trends zu SUVs setzt Robertson mit zunehmender Hybridisierung darauf, dass BMW Strafzahlungen wegen einer Verfehlung der CO2-Ziele vermeiden kann.