IPO

Börsenkandidat Vantage Towers mit maximal 12,6 Mrd. Euro bewertet

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will mit dem Verkauf von Vantage-Aktien bis zu 2,8 Mrd. Euro erlösen. Die Zahl der verkauften Aktien richtet sich dabei nach dem Ausgabepreis.

Börsenkandidat Vantage Towers mit maximal 12,6 Mrd. Euro bewertet

Reuters München

Die Voda­fone-Funkmasten-Tochter Vantage Towers wird bei ihrem Börsengang mit 12,1 bis 12,6 Mrd. Euro bewertet. Die Aktien werden nach Angaben der beteiligten Investmentbanken in der unteren Hälfte der Preisspanne zugeteilt. Sie teilten den Investoren mit, die Papiere würden zwischen 24 und 25 Euro pro Stück ausgegeben. In dieser Spanne seien die Orderbücher gut gefüllt. Die offizielle Preisspanne für die milliardenschwere Emission an der Frankfurter Börse liegt bei 22,50 bis 29 Euro. Das Börsendebüt ist für Donnerstag geplant.

Hoher Zufluss für Vodafone

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will mit dem Verkauf von Vantage-Aktien bis zu 2,8 Mrd. Euro erlösen. Die Zahl der verkauften Aktien richtet sich dabei nach dem Ausgabepreis. Vodafone strebt zu­nächst einen Erlös von 2 Mrd. Euro an, bei höherer Nachfrage kann die Emission um 500 Mill. Euro aufgestockt werden. Eine Platzierungsreserve von bis zu 300 Mill. Euro kommt hinzu.

Infrastrukturinvestor dabei

Zwei Ankeraktionäre haben zugesagt, Vantage-Aktien für 950 Mill. Euro zu kaufen: der Infrastrukturinvestor Digital Colony und die Beteiligungsfirma RRJ aus Singapur. Vodafone bleibt mit mehr als 75% der größte Aktionär von Vantage Towers. Dem Unternehmen kommt zugute, dass Funkmasten wegen der beschleunigten Digitalisierung und des teuren 5G-Netzaufbaus Konjunktur haben. Eigenständige Infrastrukturanbieter können die Masten am Boden und auf Hausdächern an mehrere Telekomkonzerne vermieten, was über Jahre hinweg regelmäßige Einnahmen verspricht. Vantage selbst fließt mit dem Börsengang kein Geld zu. Das Unternehmen hat aber nach eigenen Angaben 1 Mrd. Euro für Zukäufe zur Verfügung.