igo Stuttgart – Der Technologiekonzern Bosch hat ein Forschungsbüro in Tel Aviv gegründet, um dort Ausschau nach innovativen Start-ups zu halten. Die Mitarbeiter sollen mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen zusammenarbeiten und junge Firmen identifizieren, die in den Bereichen maschinelles Lernen, Robotik, Cybersicherheit, Vernetzung und Internet der Dinge tätig sind. Tel Aviv gilt neben dem Silicon Valley als Start-up-Hochburg. Bosch ist dort bereits mit der Tochter Robert Bosch Venture Capital vertreten. Der mit 420 Mill. Euro ausgestattete Fonds ist an 30 Unternehmen beteiligt, davon fünf aus Israel.Bosch will über alle Geschäftsbereiche hinweg die Vernetzung von Produkten und Dienstleistungen ausbauen. Dazu investiert der Konzern auch 35 Mill. Euro in den Hauptsitz der Werkzeugsparte Power Tools. In Leinfelden soll ein neues Bürogebäude für 600 Mitarbeiter entstehen. Die Hälfte der Fläche soll für “Austausch und Kommunikation” genutzt werden, um Team- und Projektarbeit zu unterstützen. “Wir werden ein modernes Arbeitsumfeld schaffen, um Kreativität und funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern”, so Bereichsvorstandssprecher Henning von Boxberg.