Bosch-Tochter wÀchst nach Heimwerker-Boom langsamer
dpa-afx Leinfelden-Echterdingen
â Nachdem der Heimwerker-Boom wĂ€hrend Corona auch bei Bosch Power Tools fĂŒr starkes Wachstum gesorgt hatte, sind die GeschĂ€fte fĂŒr den Elektrowerkzeughersteller 2022 wieder etwas verhaltener verlaufen. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 3â% auf 5,9 Mrd. Euro gestiegen, die Ertragslage sei âangespannt, aber positivâ, sagte der Chef der Bosch-Tochter, Henk Becker. Die Kosten seien massiv gewachsen und MaterialengpĂ€sse hĂ€tten das GeÂschĂ€ft erschwert. âUnter den UmÂstĂ€nden sind wir zufrieden.â Das Ergebnis nennt Bosch nicht.
Die Jahre 2020 und 2021 seien Boom-Jahre gewesen, ordnete Becker ein. Viele Menschen hĂ€tten wegen Corona Zeit fĂŒr ihre Projekte gehabt. âDas heiĂt, Elektrowerkzeuge waren gefragt wie nie zuvor.â Das noch mal zu ĂŒberbieten, sei schwer gewesen. Im Jahr 2020 hatte das reale Umsatzwachstum 9â% betragen, 2021 waren es 16â%.
FĂŒr das laufende Jahr erwartet Becker profitables Wachstum, ohne eine konkrete Zahl zu nennen. Die derzeit schwĂ€chelnde Baukonjunktur in Deutschland etwa sei zwar ein Risiko, lasse sich aber ĂŒber andere MĂ€rkte ausgleichen. âWenn wir in Deutschland so etwas sehen, muss das nicht heiĂen, dass es in Amerika oder Asien genauso ist.â Bis zum Jahr 2030 will Becker den Umsatz seiner Sparte verdoppeln. Deutschland macht rund 10â% des Umsatzes von Bosch Power Tools aus.