igo Hannover – Der Zuliefer- und Technologiekonzern Bosch wird seinen Umsatz in der Kfz-Sparte Mobility Solutions in diesem Jahr um rund 5 % steigern. Der Bereich entwickele sich damit besser als die weltweite Automobilproduktion, die 2016 voraussichtlich um nicht einmal 2 % zulegen werde, sagte Spartenchef Rolf Bulander am Mittwoch auf der IAA Nutzfahrzeuge. Jeden vierten Euro erlöse die Sparte dabei mit Produkten für leichte und schwere Nutzfahrzeuge. 2015 war das Mobilitätsgeschäft um 4,6 % auf 41,7 Mrd. Euro gewachsen – rund 60 % der konzernweiten Erlöse.Die neu gegründete Einheit Commercial Vehicle and Off-Road, in der das Nutzfahrzeuggeschäft gebündelt wurde, soll ihren Umsatz binnen zehn Jahren verdoppeln. Im Fokus stünden dabei digitale Dienstleistungen, mit denen Bosch die Effizienz und die Sicherheit in der gesamten Logistik-Wertschöpfungskette steigern will. Damit begibt sich Bosch in den direkten Wettbewerb mit Lkw-Herstellern, die in Zukunft ebenfalls auf Services setzen, die den Absatz ihrer Fahrzeuge unterstützen und neue Umsatzmöglichkeiten bringen sollen. Bosch will allerdings auch im Lkw-Geschäft weiterhin als Lieferant tätig bleiben. So stammt etwa die Hardware für die künftig serienmäßig eingebaute Datenbox in Daimler-Trucks von Bosch. Der Absatz dieser Hardware soll sich 2017 mehr als verdoppeln.