BP und Rosneft gehen künftig getrennte Wege
ab Düsseldorf – Vom 1. Januar an marschieren BP Europe und Rosneft im deutschen Raffinerie- und Petrochemiegeschäft auf getrennten Wegen. Die im Juni 2016 angekündigte Auflösung des Joint Venture Ruhr Oel werde zum Jahreswechsel abgeschlossen, wird mitgeteilt. Die zuständigen Kartellbehörden hätten der Transaktion zugestimmt.Vom neuen Jahr an hält BP damit 100 % der Anteile am integrierten Raffinerie- und Petrochemiestandort in Gelsenkirchen und am Lösungsmittelhersteller DHC Solvent Chemie in Mülheim an der Ruhr. Rosneft ist demgegenüber nach der Auflösung des Gemeinschaftsunternehmens direkter Teilhaber an den Raffinerien Bayernoil, PCK Schwedt und Miro Karlsruhe.”Wir können unser Raffinerie- und Petrochemiegeschäft mit der neuen Struktur vereinfachen und effizienter gestalten”, wird Wolfgang Langhoff zitiert, der zum 1. Januar den Vorstandsvorsitz der BP Europe SE übernimmt. “Damit festigen wir deutlich unsere Position als einer der größten Raffineriebetreiber und tragen weiterhin maßgeblich zur Versorgungssicherheit in Deutschland bei.” Im Zuge der Auflösung des Joint Venture übernimmt BP zudem die Vermarktung aller Produktionsmengen aus dem Rosneft-Portfolio. Das Tankstellennetz unter der Marke Aral ist von der Trennung nicht betroffen.