–   Der Enzymspezialist Brain Biotech hat das Geschäft im ab­gelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (zum 30.9.) kräftig ausgebaut. Der Konzernumsatz kam um 29% auf 49,5 Mill. Euro voran, teilt das Unternehmen mit. Ohne Engpässe in den Lieferketten und bei Logistikdienstleistungen hätte das Wachstum noch dynamischer ausfallen können, betont das Management. Im laufenden Turnus werden weiter steigende Erlöse in Aussicht gestellt. An der Börse wurde das Resultat positiv aufgenommen. Die Brain-Aktie gewann im Verlauf des Handels fast 8% auf 6,80 Euro.

Das organische Wachstum resultiere sowohl aus einem verbesserten Auftragseingang im Projektgeschäft im Segment Bioscience als auch aus einem expandierenden Produktgeschäft im Segment Bioindustrial.

Das operative Ergebnis (Ebitda) profitierte von einer verminderten Personalaufwandsquote, so dass sich der Verlust von 2,5 Mill. auf 1,3 Mill. Euro verringerte. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich ebenfalls von −6,5 Mill. auf −5,6 Mill. Euro. Unterm Strich weist Brain einen höheren Nettoverlust von 6,3 Mill. Euro nach 4,7 Mill. im Vorjahr aus. Das ist zurückzuführen auf eine Verringerung des Finanzergebnisses, das von 2,3 Mill. auf −0,5 Mill. Euro ins Negative drehte. Das be­gründet Brain mit Effekten aus der Folgebewertung aus finanziellen Verbindlichkeiten und einem planmäßig negativen Ergebnis der at Equity bilanzierten Solascure-Beteiligung.