Umschuldung

Branicks hat den Brückenkredit von der Backe

Branicks hat den letzten Teilbetrag des Brückenkredits für den VIB-Erwerb zurückgezahlt. Diese Übernahme hatte maßgeblich zur finanziellen Schieflage des Immobilienkonzerns beigetragen.

Branicks hat den Brückenkredit von der Backe

Branicks hat Brückenkredit für VIB-Übernahme von der Backe

hek Frankfurt

Restbetrag von 40 Mill. Euro zurückgezahlt

Der Gewerbeimmobilienkonzern Branicks hat die Brückenfinanzierung für die Akquisition von VIB Vermögen vollständig getilgt. Die Restzahlung von 40 Mill. Euro sei zu Beginn des vierten Quartals erfolgt, teilt das Frankfurter Unternehmen mit. Damit sei ein wesentliches Ziel des finanziellen Restrukturierungsplans vorzeitig erreicht worden.

Der Mehrheitserwerb der auf Logistikimmobilien spezialisierten VIB Vermögen und der rapide Zinsanstieg brachten Branicks Anfang 2024 finanziell in die Bredouille. Damals standen noch 200 Mill. Euro der im März 2022 aufgenommenen Brückenfinanzierung von 500 Mill. Euro aus. Die Darlehnsgeber verlängerten die Laufzeit des Restbetrags im Frühjahr 2024 bis Jahresende, wobei 40 Mill. Euro sofort fällig wurden. Außerdem wurde die Laufzeit der 2024 fälligen Schuldscheine im Volumen von 225 Mill. Euro im Zuge eines StaRUG-Verfahrens bis 30. Juni 2025 ausgedehnt.

Tochter stützt Mutter

Um Liquidität zu beschaffen, hat die frühere DIC Asset etliche Immobilien in konzerninternen Transaktionen an die eigene Tochter VIB (69%) weitergereicht. Ende Juni 2024 wurden 40 Mill. Euro der Brückenfinanzierung abgelöst und im August weitere 80 Mill. Euro.

Infolge der Bridge-Tilgung werde der Zinsaufwand ab dem vierten Quartal spürbar zurückgehen, kündigt der Gewerbeimmobilienkonzern an. In der ersten Jahreshälfte 2024 lag das Zinsergebnis der Gruppe bei –54,6 Mill. Euro. Der durchschnittliche Zinssatz der Verbindlichkeiten war zum Halbjahr auf 3,21% gesunken.

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