Brenntag hat in Asien Wachstumsschmerzen

Gewinn ausgebaut - Prognose bestätigt

Brenntag hat in Asien Wachstumsschmerzen

ab Düsseldorf – “Wir konnten uns in einem leicht schwierigeren Umfeld behaupten.” Mit diesen Worten umreißt Brenntag-Chef Steve Holland die Entwicklung im dritten Quartal des Jahres. Während in den beiden wichtigsten Regionen – Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) und Nordamerika – die relevanten Kennziffern gesteigert wurden, musste der Chemiedistributeur im Wachstumsmarkt Asien Federn lassen. Gleichwohl bestätigte Brenntag den Ausblick für das Gesamtjahr. Unverändert wird das operative Ergebnis in einer Spanne zwischen 870 und 900 Mill. Euro erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr, als 836 Mill. Euro verdient wurden, entspräche das einem Zuwachs zwischen 4 % und 8 %.Den Umsatz weitete Brenntag im Berichtsquartal um stolze 12 % auf 3,2 Mrd. Euro aus und auch die beiden wesentlichen Kennziffern, Rohertrag und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), steigerte der Chemiehändler um 7,2 % auf 678 Mill. Euro bzw. 3,9 % auf 224,5 Mill. Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte belief sich der Zuwachs auf 7,9 % respektive 5 %.Während das operative Ergebniswachstum in der Region EMEA – das Ebitda legte im dritten Quartal um 5,8 % auf 96 Mill. Euro zu – auch von Akquisitionen getragen wurde, fußte das Ertragsplus in Nordamerika um 8 % auf 112 Mill. Euro fast ausschließlich auf organischem Wachstum. In der Region Asien Pazifik konnte der starke Umsatzausbau dagegen nicht in ein höheres operatives Ergebnis umgemünzt werden. Hintergrund dafür seien wachstumsbedingte Kostensteigerungen, die durch die Rohertragssteigerung nicht kompensiert werden konnten.