Prognose nach unten korrigiert

Brenntag kämpft mit schwächerer Nachfrage

Der Chemikalienhändler Brenntag muss einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Prognose muss der Konzern infolge dessen korrigieren.

Brenntag kämpft mit schwächerer Nachfrage

Der Essener Chemikalienhändler Brenntag hat wegen der schwächelnden Nachfrage im zweiten Quartal weniger verdient. Bei einem Umsatzrückgang um 2% auf 4,17 Mrd. Euro sank das operative Ergebnis (Ebita) um 10% auf 297,1 Mill. Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Trotz aller Bemühungen zur Verbesserung der Kostenstrukturen sei die Gesamtleistung „unbefriedigend“ und unterhalb der Ziele. „Daher müssen und werden wir unsere Bemühungen verstärken, unsere Geschäftsleistung zu steigern, und werden eine starke, priorisierte Kostenreduzierung in unserer gesamten Organisation durchführen“, kündigte Konzernchef Christian Kohlpaintner an.

Der Vorstand hatte bereits am Vorabend seine Jahresziele kassiert. Er erwartet 2024 nun ein Ebita in einer Spanne von 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro. Zuvor hatte Brenntag das untere Ende der Bandbreite von 1,23 bis 1,43 Mrd. Euro angepeilt. Die ursprüngliche Prognose habe auf der Annahme einer anhaltenden Verbesserung der Absatzmengen in Kombination mit einem leicht verbesserten Rohertrag pro Mengeneinheit in der zweiten Jahreshälfte basiert. In diesem Zeitraum werde nun „eher mit einer stabilen Entwicklung auf Gruppenebene“ gerechnet, hieß es unter anderem zur Begründung der Änderung.

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