Brenntag ist bislang gut durch die Krise gekommen. Das lag nicht zuletzt daran, dass der Chemiedistributeur als systemrelevant eingestuft wird und von daher in fast allen Ländern ohne Betriebseinschränkungen arbeiten konnte, wie Finanzchef Georg Müller im Interview der Börsen-Zeitung sagt. Im ersten Lockdown habe vor allem die Lieferfähigkeit im Vordergrund gestanden, mit entsprechend geringerer Preissensibilität der Kunden. „Wir haben im vergangenen Jahr gute Margen erzielt. Dennoch steht im Vordergrund, dass wir lieferfähig waren“, erläutert der Manager. Daher dürfen sich die Aktionäre auch berechtigte Hoffnung auf eine höhere Ausschüttung für den abgelaufenen Turnus machen. Brenntag habe seit dem Börsengang 2010 jedes Jahr eine höhere Dividende gezahlt. „Auch wenn der Jahresabschluss noch nicht fertig ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auf dem Weg der Dividendenerhöhung weitergehen werden“, kündigt Müller an.

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