Als Dirk Graber 2007 damit begann, Brillenhersteller als Partner für seinen neu gegründeten Online-Optiker zu suchen, reagierten viele der künftigen Lieferanten zurückhaltend. Das lag vielleicht auch daran, dass der Diplomkaufmann aus Halle, der nach dem Studium an der Handelshochschule Leipzig die Karriere bei der Boston Consulting Group startete, keine besondere Affinität für Sehhilfen hatte, sondern einfach nach einer lukrativen Nische im Internet suchte, die noch nicht besetzt war. Heute vertreibt Mister Spex mehr als 10000 Korrektions- und Sonnenbrillen von über 100 bekannten Marken und verarbeitet täglich bis zu 20000 Bestellungen.

Der 44-Jährige Gründer und Co-CEO hat längst sein Faible für das Produkt entdeckt. Zum Interview trägt er eine Brille aus dem 3-D-Drucker. „Wir testen das gerade, auch in Verbindung mit der Technologie von Tribe“, sagt Graber mit Verweis auf den jüngsten Zukauf.