lis Frankfurt – Die Fluggesellschaft British Airways erwägt, ihre Fir­menzentrale am Flughafen Lon­don-Heathrow zu verkaufen. Makler für die Immobilie seien bereits beauftragt. Grund sei die große Nachfrage nach Homeoffice in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Ziel sei ein hybrides Arbeitsmodell. „Die weltweite Pandemie hat uns gezeigt, dass viele unserer Kollegen gerne von zu Hause arbeiten und dies auch weiterhin tun wollen, und dies hat unseren Ansatz beschleunigt, agilere und flexiblere Arbeitsweisen anzubieten“, erklärte BA gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Auch Wettbewerber Lufthansa hat seine Büroflächen auf den Prüfstand gestellt und will sie im Verwaltungsbereich in Deutschland um 30% zusammenstreichen. Zum Jahresende hatte die Fluggesellschaft ihre verbliebenen 840 Mitarbeiter aus dem Squaire am Frankfurter Flughafen abgezogen. Auch das gläserne Verwaltungsgebäude der Lufthansa in unmittelbarer Nachbarschaft zum Squaire ist derzeit in weiten Teilen verwaist.

Ziel sei es, „ein hybrides Arbeitsmodell zu finden, das zu unserem Geschäft passt und das Beste aus Büro- und Remote-Arbeit für unsere Mitarbeiter vereint“, heißt es bei British Airways. Aufgrund der zur Bewältigung der Krise nötigen Umstrukturierung werde auch überlegt, „ob wir noch den Bedarf für ein so großes Hauptgebäude haben“.

In dem Bürokomplex des Unternehmens am Flughafen Heathrow westlich der britischen Hauptstadt arbeiteten vor der Corona-Pandemie rund 2000 Mitarbeiter.