British Airways spart am Sandwich
hip London – British Airways wird Passagieren auf Kurzstreckenflügen künftig keine kostenlosen Sandwiches mehr reichen. Die zur International Airlines Group (IAG) gehörende Fluggesellschaft will den Kunden stattdessen Schnittchen von Marks & Spencer verkaufen. Vor sechs Monaten übernahm Alex Cruz, der zuvor den IAG-Billigflieger Vueling führte, den Steuerknüppel des Flaggschiffs. Nun folgt er beim Catering dem Vorbild der Rivalen Easyjet und Ryanair, die sich auch für Kartoffelchips und Getränke bezahlen lassen. Marktforschern zufolge entspreche das dem Wunsch der Kunden nach hochwertigeren Snacks. British Airways verteilte eine Musterspeisekarte, auf der sie im Vergleich zu den Wettbewerbern beim Preis besser abschneidet. Für Passagiere, die aus Gatwick oder Heathrow abfliegen, treten die Veränderungen am 11. Januar in Kraft, für Reisende, ab London City oder Stansted erst im Sommer nächsten Jahres. Wer Business Class fliegt, wird weiter verpflegt, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Jenseits des Atlantiks geht die Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung: American Airlines und United Airlines hatten die kostenlosen Snacks für Economy-Kurzstreckenflieger Anfang des Jahres wieder eingeführt. Delta Air Lines hatte sich nie davon verabschiedet.