Der britische Telekomkonzern BT hat das von der Regierung vorgegebene Ziel verfehlt, Komponenten des chinesischen Telekomausrüsters Huawei bis Ende 2023 vollständig aus seinem Kernnetz zu entfernen. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilte, wird der 4G- und 5G-Datenverkehr mittlerweile komplett ohne Equipment des umstrittenen Unternehmens aus der Volksrepublik abgewickelt. Das seien 99% des gesamten Verkehrsaufkommens im Kernnetz. Doch seien noch nicht alle 2G- und 3G-Dienste umgestellt worden.

Das Kernnetz ist so etwas wie die Schaltzentrale eines Mobilfunknetzes. Zu seinen Aufgaben gehören neben der Steuerung der Kommunikation inklusive Zugangskontrolle, der Aufbau und die Beendigung von Verbindungen sowie das Management der Mobilität der Kunden. Seine Komponenten koordinieren zudem Art und Umfang der zur Verfügung gestellten Dienste. Der bis 2027 vorgesehene Huawei-Rückbau im Zugangsnetz befindet sich im Plan.

Ursprünglich lief die Frist für das Kernnetz bis Anfang 2023. Der Regulierer Ofcom wird den Stand der Dinge im März an die Regierung berichten.