Bund fördert Intel-Ansiedlung mit Milliarden
Bund fördert
Intel-Ansiedlung
mit Milliarden
US-Chipkonzern investiert weltweit in neue Werke
dpa-afx/Reuters Frankfurt
Nach monatelanger Hängepartie ist die geplante Chipfabrik von Intel in Magdeburg in trockenen Tüchern. Der US-Konzern kündigte am Montag Investitionen von mehr als 30 Mrd. Euro an. Dadurch würden langfristig rund 3000 Arbeitsplätze entstehen. Ursprünglich waren für das Projekt 17 Mrd. Euro veranschlagt worden. Mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge schießt der Bund dabei 10 statt der ursprünglich in Aussicht gestellten 6,8 Mrd. Euro zu, obwohl sich Bundesfinanzminister Christian Lindner dagegen gesträubt hat. Die Höhe der Subventionen war einer der Knackpunkte bei den Verhandlungen. Die Aufstockung der staatlichen Hilfen muss von der EU-Kommission noch genehmigt werden.
Intel will mit seiner Produktion in Sachsen-Anhalt in vier bis fünf Jahren beginnen. Der Bau der Fabriken in Magdeburg sei ein wichtiger Schritt hin zu ausgewogenen und widerstandsfähigen Lieferketten in Europa, sagte Unternehmenschef Pat Gelsinger am Montag. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach laut Intel-Mitteilung von einem wichtigen Schritt für den Hightech-Produktionsstandort Deutschland. Intels Halbleiter-Produktion in Magdeburg sei die größte ausländische Direktinvestition in der deutschen Geschichte. „Mit dieser Investition schließen wir technologisch zur Weltspitze auf und erweitern unsere eigenen Kapazitäten für die Ökosystementwicklung und Produktion von Mikrochips.“