Luxusmarke unter Druck

Burberry drückt auf die Kostenbremse

Burberry will Medienberichten zufolge bis zu 400 Stellen streichen. Der Luxusgüterproduzent reagiert mit Kostensenkungen auf die schrumpfende Nachfrage.

Burberry drückt auf die Kostenbremse

Burberry drückt auf die Kostenbremse

hip London

Der britische Luxusgüterproduzent Burberry hat Medienberichten zufolge vor, bis zu 400 Stellen zu streichen. Das sei Teil umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen, mit denen die FTSE-100-Gesellschaft auf sinkende Gewinne reagiere. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als ein Drittel an Wert verloren. Setzt sich die schlechte Performance fort, droht ihr der Abstieg aus dem britischen Standardwerteindex.

Wie der „Telegraph“ und „Forbes“ berichten, wurden die Mitarbeiter bereits Ende Juni per Zoom-Meeting über die Personalabbaupläne informiert. Betroffen sei vor allem die britische Belegschaft. Dort werde derzeit mit Gewerkschaftsvertretern über Abfindungen verhandelt.

Zweistelliger Erlösrückgang erwartet

Die Analysten der UBS erwarten, dass Burberry erneut mit einem zweistelligen Umsatzrückgang aufwarten wird, wenn das Unternehmen am 19. Juli die Ergebnisse des ersten Geschäftsquartals vorlegt.

Burberry ist weit von den Zeiten entfernt, als CEO Rose Marie Bravo und Chefdesigner Christopher Bailey aus den Produkten einer etwas angestaubten Traditionsmarke Luxusgüter machten. Weder die ehemalige Apple-Managerin Angela Ahrendts noch ihre Nachfolger konnten ihren Erfolg wiederholen.

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