Reuters London – Bei der britischen Luxus-Modemarke Burberry können auch vorteilhafte Währungseffekte durch das schwache Pfund die Nachfrageflaute nicht überdecken. Trotz florierender Geschäfte auf dem Heimatmarkt zeigt der Konzern einen Umsatzrückgang. Die Erlöse summierten sich im abgelaufenen Geschäftshalbjahr (per Ende September) auf 1,16 Mrd. Pfund. Auf vergleichbarer Basis waren dies 4 % weniger als vor Jahresfrist. Dies lag an schwachen Auslandsabsätzen, Analysten zufolge vor allem in den USA.Ganz anders lief es zu Hause: In London stürmten Touristen in Scharen in die Burberry-Filialen. “Die Chinesen machen einen sehr großen Teil davon aus”, erläuterte Finanzchefin Carol Fairweather. Angelockt wurden die Besucher auch von dem für sie günstigen Pfund-Kurs. Burberrys Umsatz auf dem Heimatmarkt schoss daher im vergangenen Quartal um 30 % nach oben.Die Aussicht auf einen derartigen Wachstumsschub hatte in den vergangenen Monaten die Aktie beflügelt. Der Quartalsbericht enttäuschte nun und löste Gewinnmitnahmen aus. Burberry verloren zwischenzeitlich fast 9 % an Börsenwert.