– Der Fußballverein Borussia Dortmund (BVB) ist trotz fehlender Zuschauereinnahmen im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Nettogewinn sei von Oktober bis Dezember auf 9,6 (i.V. 2,9) Mill. Euro gestiegen, teilte der einzige börsennotierte Fußballclub Deutschlands basierend auf vorläufigen Zahlen mit. Das reichte aber nicht, um die Verluste aus dem ersten Quartal wettzumachen.

Nach sechs Monaten steht unterm Strich ein Minus von 26,3 Mill. Euro – ein Swing um fast 30 Mill. Euro. Hintergrund für die wirtschaftliche Schwäche ist die Pandemie, wegen der die Spiele noch immer ohne Zuschauer stattfinden. Der Umsatz einschließlich der Transfererlöse brach im ersten Halbjahr um mehr als ein Drittel auf 190,3 Mill. Euro ein. Dabei schnurrten die Einnahmen aus dem Spielbetrieb im Halbjahr auf 0,6 (22,6) Mill. Euro zusammen. Im größten Einnahmeblock, der TV-Vermarktung, fiel der Rückgang mit fast 13 % auf 98,7 Mill. Euro nicht ganz so üppig aus. Allerdings sind auch die Transfererlöse mit 4,5 Mill. Euro weit von früheren Niveaus entfernt. Hatte der BVB für das Gesamtjahr zunächst einen Verlust zwischen 70 und 75 Mill. Euro erwartet, war die Geschäftsführung in der Hauptversammlung vorsichtiger geworden.