Elektroautos

BYD rechnet mit erneut kräftigem Gewinnsprung

Der chinesische Elektroautobauer BYD rechnet damit, die Gewinne im dritten Quartal verdoppeln zu können. BYD verzeichnete zuletzt Rekordabsätze und kann den Preiskampf mit Kostensenkungserfolgen kompensieren.

BYD rechnet mit erneut kräftigem Gewinnsprung

Autobauer BYD rechnet mit erneut kräftigem Gewinnsprung

Marktführerschaft bei Elektroautos ausgebaut

nh Schanghai

Der auf einer Erfolgswelle schwimmende chinesische Elektroautobauer BYD rechnet mit einer erneut kräftigen Gewinnsteigerung im dritten Geschäftsquartal zum 30. September. In einer Ankündigung an die Hongkonger Börse vom Dienstag wird ein Gewinn nach Steuern für diese Periode in einer Bandbreite zwischen 9,6 Mrd. und 11,6 Mrd. Yuan (rund 1,5 Mrd. Euro) avisiert. Mit einem Ergebnis am oberen Rand der Spanne würde BYD den Gewinn der Vorjahresperiode glatt verdoppeln. Für die ersten neun Monate rechnet BYD mit einem Gewinn zwischen 20,5 Mrd. und 22,5 Mrd. Yuan nach 9,3 Mrd. Yuan in der Vorjahresperiode.

Konkurrenz weiter abgehängt

Der neuerliche Gewinnsprung basiert auf rekordhohen Pkw-Verkäufen in den vergangenen drei Monaten. So konnte BYD den Absatz um 53% auf 824.000 vollelektrische oder hybrid angetriebene Fahrzeuge steigern und damit ihre Dominanz im chinesischen Elektroautomarkt untermauern. BYD, die mit einer äußerst breiten Palette von elektrischen Modellen mittlerweile alle Preissegmente vom Kleinwagen bis zum elektrischen Luxus-SUV abdeckt, ist mittlerweile auch an Tesla als absatzstärkster Elektroautobauer weltweit vorbeigezogen.

Im Frühjahr überholte BYD allein auf Basis der elektrischen und hybriden Modelle dann auch Volkswagen als langjährigen Marktführer im chinesischen Pkw-Gesamtmarkt.

Ertragsseitig scheint es BYD besser als den heimischen Konkurrenten zu gelingen, einen zunehmend schärferen Preiskampf im chinesischen E-Auto-Markt abzufedern. In der Mitteilung heißt es, man habe den intensiveren Wettbewerb mit Kostensenkungsmaßnahmen und Synergieerfolgen gut kompensieren können.

Dabei profitiert BYD nicht zuletzt von einer hauseigenen Batterieproduktion, mit der das Gros der Fahrzeuge bestückt wird. Zudem ist der Konzern auch in die Produktion von Chipelementen für Automobile eingestiegen und kann sich damit immer besser von Lieferengpässen für Halbleiterprodukte isolieren.

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