Byton plant Serienfertigung
dpa-afx Las Vegas – Der von ehemaligen BMW-Managern gegründete Elektro-Autobauer Byton sieht sich im Zeitplan, die Serienproduktion seines ersten Modells Ende des Jahres zu starten. “Wir sind auf dem Weg zu liefern, was wir versprochen haben”, sagte Byton-Chef Carsten Breitfeld zum Auftakt der Technik-Messe CES in Las Vegas. Vor einem Jahr hatte Byton dort einen Prototyp seines Elektro-SUV M-Byte vorgestellt. Jetzt zeigt die Firma die serienreife Innenausstattung des Modells, während es an dem äußeren Design noch Änderungen geben könnte. Byton sorgte vor einem Jahr für Aufsehen unter anderem mit einem großen gebogenen Display, das fast das gesamte Cockpit von Tür zu Tür ausfüllt. Das wird auch im Serienmodell so umgesetzt, nur die Einfassung des Bildschirms mit einer Diagonale von 48 Zoll (rund 1,22 Meter) wurde etwas geändert.Nach Las Vegas brachte Byton auch das Konzept des Sedans K-Byte mit, eines geplanten zweiten Modells, das im vergangenen Sommer zuerst auf der Autoshow in Schanghai vorgestellt wurde. Ein Serienmodell auf Basis des K-Byte-Konzepts sei für 2021 geplant und ein drittes Fahrzeug für 2023, sagte Breitfeld.Byton will den SUV im Schlussquartal 2019 nach dem Start der Serienproduktion zunächst in China verkaufen. Für das dritte Quartal 2020 ist zum Preis von rund 45 000 Dollar der Markteintritt in den USA und in etwa zeitgleich auch in einigen europäischen Ländern geplant. Deutschland werde darunter sein, versicherte Breitfeld. Von den Stückzahlen her werde Deutschland zwar bei weitem nicht der wichtigste Markt sein, aber wer mit deutschen Premiumherstellern konkurrieren wolle, müsse auch in deren Heimatmarkt Präsenz zeigen. Byton rechne damit, rund die Hälfte der Produktion in China zu verkaufen und mehr als ein Viertel in den USA.