IT-Dienstleister

Cancom plant Konzernumbau

Der IT-Dienstleister Cancom bereitet einen Konzernumbau im Ausland vor. Das beinhaltet vor allem einen avisierten Rückzug aus Großbritannien und aus Irland. Das Münchner Unternehmen teilte mit, „strategische Optionen“ für seine Aktivitäten in ...

Cancom plant Konzernumbau

sck München

Der IT-Dienstleister Cancom bereitet einen Konzernumbau im Ausland vor. Das beinhaltet vor allem einen avisierten Rückzug aus Großbritannien und aus Irland. Das Münchner Unternehmen teilte mit, „strategische Optionen“ für seine Aktivitäten in beiden Ländern zu prüfen. Die Untersuchung des Vorstands erfolge „ergebnisoffen“. Die Überlegungen beinhalteten eine künftige Struktur über die „geografischen Kernmärkte“. Die Prüfung umfasse unter anderem einen möglichen Verkauf sämtlicher Gesellschaftsanteile an Cancom Ltd. mit Sitz in London. Diese Konzerntochter sei eine Zwischenholding, die Beteiligungen im Vereinigten Königreich und Irland bündele, berichtete das MDax-Mitglied. Nach Unternehmensangaben werde für Kaufinteressenten ein Bieterverfahren durchgeführt. Cancom zielt dabei auf einen hohen Buchgewinn ab.

Im vergangenen Jahr erzielte Cancom Ltd. einen Umsatz von 138 Mill. Euro. Die Gesellschaft erwirtschaftete ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 20 Mill. Euro. Das entspricht 8% der Konzernerlöse beziehungsweise 16% des operativen Konzernergebnisses.

Cancom hat den Coronaschock gut gemeistert. Der Konzern steigerte 2020 Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen bringt am Markt derzeit 1,9 Mrd. Euro auf die Waage.