Cancom plant Sparpaket
Der Münchner IT-Dienstleister Cancom legt nach einem ungeplanten Gewinneinbruch ein Sparprogramm auf. Man habe im Vorstandsteam den Dezember für eine kritische Bestandsaufnahme der Bilanz- und Kostenstrukturen genutzt, lässt sich der seit November amtierende neue Vorstandsvorsitzende Rüdiger Rath in einer Mitteilung zitieren: „Die Profitabilität der Cancom-Gruppe ist nicht mehr so, wie wir sie von unserem Unternehmen erwarten.“ Der Vorstand werde deshalb ein profitabilitätssteigerndes Maßnahmenprogramm erarbeiten, welches sowohl die Kostenseite als auch Unternehmensprozesse betreffe. Die unternehmensinternen Abläufe sollten noch stärker auf das unverändert bestehende strategische Zielbild eines Hybrid-IT-Service-Providers hin ausgerichtet werden, hieß es. Details nannt Rath nicht.
Das operative Ergebnis (Ebita) landete 2022 auch wegen Sonderbelastungen mit rund 55 (85,2) Mill. Euro unter der Prognose von Ende Oktober (70 bis 76 Mill. Euro). Der Umsatz stieg geringfügig auf 1,3 Mrd. Euro.