Cancom-Zukäufe treiben den Umsatz

Aktienkurs kommt aber nicht vom Fleck

Cancom-Zukäufe treiben den Umsatz

mic München – Der Münchener IT-Dienstleister Cancom kommt in diesem Jahr am Aktienmarkt nicht richtig vom Fleck. Nachdem der Cancom-Kurs Ende Oktober bei Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal noch um 7 % auf fast 36 Euro gestiegen war, quittierte die Börse die Vorlage des Quartalsberichts mit einem Abschlag von 1 % auf gut 35 Euro. Damit liegt das Papier wieder auf dem Niveau des Jahresanfangs. Im Jahr 2017 hatte der Aktienkurs dagegen um 56 % zugelegt. Starker PersonalaufbauCancom bestätigte, dass das bereinigte Ebit in den ersten neun Monaten um 27 % auf 49 Mill. Euro zulegte. Der Umsatz stieg um 19 % auf 964 Mill. Euro (vgl. Tabelle). Ohne die Effekte aus Akquisitionen allerdings hätte das Plus nur 12,1 % betragen. Dem Quartalsbericht zufolge kostet der Erwerb eines Anteils von knapp 90 % an der britischen The Organised Group, die im vergangenen Geschäftsjahr mit 192 Beschäftigten einen Umsatz von rund 72 Mill. Pfund erwirtschaftete, gut 29 Mill. Euro in bar. Das Unternehmen sei ein führender Managed-Services-Anbieter und Systemintegrator in Großbritannien, hieß es.Bereits im März waren für 28 Mill. Euro in bar 82 % an der britischen Ocean Intelligent Communications erworben worden, einem Cloud- und Managed-Service-Anbieter. Knapp 1 Mill. Euro kann je nach Geschäftsverlauf hinzukommen. Die Ocean-Gruppe beschäftigte beim Kauf 54 Personen und erzielte in dem Wirtschaftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von rund 12 Mill. Pfund.Die Cancom-Gruppe beschäftigte Ende September 3 318 Personen, ein Plus von 14 % in zwölf Monaten.