Carl Zeiss Meditec gibt schwachen Ausblick

TecDax-Wert gibt deutlich nach - Dividende sinkt

Carl Zeiss Meditec gibt schwachen Ausblick

md Frankfurt – Der Medizintechnikhersteller Carl Zeiss Meditec hat die Investoren mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2013/14 (30. September) und seinem Ausblick enttäuscht. Der Kurs des TecDax-Wertes gab in der Spitze um 5,8 % nach und schloss mit 20,50 Euro 4,7 % schwächer. Die Marktkapitalisierung beträgt knapp 1,7 Mrd. Euro.In der abgelaufenen Berichtsperiode sank das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Ebit) den Angaben zufolge um fast 9 % auf 120,7 Mill. Euro. Die Ebit-Marge ging demnach auf 13,3 % zurück; 2012/13 hatte sie bei 14,6 % gelegen. Akquisitions- und negative Währungseffekte sowie die schwache Ergebnissituation des Geschäftes mit Geräten für die Augenheilkunde hätten belastet, heißt es im Lagebericht. 2014/15 plane man Forschungsinvestitionen in einem für die Gruppe neuen Bereich, “welche die Ebit-Marge kurzfristig belasten werden”, so Vorstandschef Ludwin Monz. Für die nächsten fünf Geschäftsjahre werde eine Rendite zwischen 13 und 15 % angestrebt. Ursprünglich hatte Monz bereits für 2014/15 eine Marge von 15 % versprochen. Der Überschuss nach Anteilen Dritter lag mit 75 Mill. Euro um gut 14 % niedriger als im Vorjahr. Die Dividende soll auf 40 (i.V. 45) Cent je Aktie gekürzt werden. Der Umsatz kletterte auf 909,3 (906,4) Mill. Euro.In den kommenden Jahren wolle Carl Zeiss Meditec mindestens so schnell wachsen wie der Marktdurchschnitt. “Zukäufe werden weiter eine wichtige Rolle in unserer Wachstumsstrategie haben”, sagte Monz.Die Erlöse in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) wuchsen zuletzt um 6,7 % auf 328 Mill. Euro. Besonders in Deutschland, Frankreich und Großbritannien liefen die Geschäfte gut. Aber auch im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) ging es für den Konzern aus Jena bergauf (+ 4,8 % auf 297 Mill. Euro). Positiv hätten sich vor allem China und Australien entwickelt. Eine geringere Nachfrage in den USA belastete hingegen die Region Americas (-9,4 % auf 284 Mill. Euro).Carl Zeiss Meditec liegt zu 35 % in Streubesitz. Den Rest an dem auf Geräte zur Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen spezialisierten Unternehmen hält der Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss.