Celesio-Erbe soll verkauft werden
dpa-afx Irving
− Der US-Pharmahändler McKesson prüft Insidern zufolge den Verkauf seines Europa-Geschäfts. Damit würde McKesson ihren rund 8,3 Mrd. Dollar schweren Kauf der deutschen Celesio im Jahr 2014 wieder rückgängig machen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Deutschlands größter Pharmahändler Phoenix Group, die der Milliardärsfamilie Merckle gehört, führe Gespräche, um das kontinentaleuropäische Geschäft der Amerikaner zu übernehmen, hieß es weiter. Zudem befinde sich das McKesson-Management in Gesprächen mit einer Investmentfirma. Dabei gehe es um den Verkauf des britischen Geschäfts, zu dem die Lloyds-Apotheken und der Pharmagroßhändler AAH Pharmaceuticals gehören. McKesson arbeite mit Beratern an den Transaktionen, hieß es weiter. Die Gespräche sind der Agentur zufolge zwar fortgeschritten, eine Transaktion sei aber nicht sicher oder könnte verschoben werden. Ein Sprecher von McKesson wollte den Bericht nicht bestätigen. Auch eine Sprecherin der Phoenix Group wollte sich dazu nicht äußern.