Cenit verkauft mehr fremde Software
igo Stuttgart – Das Software- und Prozessberatungsunternehmen Cenit aus Stuttgart hat im ersten Halbjahr vor allem vom Vertrieb von Softwareprodukten seiner Partnerfirmen profitiert. Insgesamt steigerte das Unternehmen, das vor allem die Luftfahrt- und Autoindustrie mit Software für die Bereiche vernetzte Produktion und Prozessoptimierung beliefert, die Erlöse um 3,8 % auf 61,4 Mill. Euro. Der Rohertrag sank um 0,4 % auf 38 Mill. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) ging um 3,8 % auf 4,7 Mill. Euro zurück.Cenit hat sich zum Ziel gesetzt, die Erlöse aus dem Verkauf eigener Software zu steigern. Im Geschäftsjahr 2015 war dies gelungen, so dass die höheren Margen trotz eines Umsatzrückgangs zu einem Gewinnplus geführt hatten. Bei einem Gesamtumsatz von 121,5 Mill. Euro erreichte Cenit ein Ebit von 10,6 Mill. Euro und einen Gewinn von 7,3 Mill. Euro. Bis 2020 sollen die Umsätze auf 170 Mill. Euro steigen und die Erlöse aus eigener Software daran einen Anteil von 20 % haben. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Cenit ein Umsatzwachstum von 5 % und einen Ergebnisanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich.Im ersten Halbjahr wuchs vor allem der Vertrieb von fremder Software. Cenit arbeitet eng mit Dassault Systèmes und SAP zusammen. Die Umsätze mit Fremdsoftware legten um 10,5 % auf 28,7 Mill. Euro zu. Der Umsatz mit eigener Software stieg um knapp 5 % auf 8 Mill. Euro. Mit Beratung und Services erlöste Cenit mit 25,5 Mill. Euro 3,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum.Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und wies per Ende 2015 eine Eigenkapitalquote von 53,8 % auf. Daher plane Cenit auch kleinere Übernahmen, hieß es.