ste Hamburg – Mitten im wichtigen Weihnachtsquartal hat der Fotokonzern Cewe seine Gewinnprognose für 2016 angehoben. Das Oldenburger SDax-Unternehmen erwartet das Betriebsergebnis (Ebit) nun bei 40 bis 46 Mill. Euro, der Zielkorridor wurde um 2 Mill. Euro erhöht. Die Anhebung war von Analysten erwartet worden. Cewe begründete sie bei der Vorlage der Neunmonatszahlen mit der guten Ergebnisentwicklung im Geschäftsfeld Fotofinishing in den ersten drei Quartalen. Diese beruhte in Teilen aber auch auf nicht wiederkehrenden Sondereffekten.Auch der geplante Umsatz könne höher ausfallen als die bislang avisierten 555 bis 575 Mill. Euro. Die Investitionssumme für 2016 wurde auf 51 Mill. Euro von zuvor 48 Mill. Euro angehoben.Für die ersten neun Monate verbuchte der Konzern im Fotofinishing, dem klassischen Hauptgeschäft mit Fotoprodukten, einen gut 9-prozentigen Umsatzanstieg auf 262 Mill. Euro. Der Trend zu höherwertigen Produkten treibe den Umsatz. Der europäische Marktführer im Fotofinishing steigerte das Sparten-Ebit bereinigt um Einmaleffekte um rund 3,1 Mill. auf 4,4 Mill. Euro.Im Wachstumsfeld Kommerzieller Online-Druck stieg der Umsatz den Angaben zufolge um 10,6 % auf fast 61 Mill. Euro. Das Wachstumstempo erreichte damit die Zielgröße für das Gesamtjahr. Zudem fiel das Ebit mit 0,5 Mill. Euro erstmals positiv aus. Wie im Fotofinishing liegt der umsatzstärkste Monat im Kommerziellen Online-Druck im vierten Quartal.Cewe betonte, erstmals seit vier Jahren bereits nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres die Gewinnzone erreicht zu haben. Bei einem um 7,7 % gestiegenen Umsatz wurde ein Konzern-Ebit von 4,1 (i.V. – 4,4) Mill. Euro verbucht. Rund 2,7 Mill. Euro der Verbesserung basierten allerdings auf Einmaleffekten des aktuellen und vergangenen Geschäftsjahres. Unter dem Strich sprang ein Gewinn von 4,8 (-3,5) Mill. Euro heraus – im dritten Quartal waren es 5,4 (2,6) Mill. Euro. Finanzvorstand Olaf Holzkämper erklärte, durch die solide Finanzposition und hohe Ertragskraft sei Cewe weiter in der Lage, die Wachstumsfelder zu entwickeln und den Aktionären eine möglichst steigende Dividende zu bieten.