Chemie warnt vor Nachteilen in der Forschung
hek Frankfurt – Die Chemieindustrie beklagt, dass der Wettbewerbsvorsprung des Chemie-Forschungsstandorts Deutschland schmilzt. Staaten wie die USA, China und andere asiatische Länder investierten viel Geld in Forschung, gestalteten die Bedingungen für Innovationen günstig und verschafften sich so Wettbewerbsvorteile, sagte Thomas Wessel, Vorsitzender des Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung im Verband der Chemischen Industrie (VCI), am Montag. Von der großen Koalition forderte er einen “beherzten Modernisierungskurs”.Die geplante steuerliche Forschungsförderung mit Schwerpunkt auf kleine und mittlere Unternehmen wertet der Verband als ersten Schritt, der aber nicht ausreiche. Der VCI macht sich weiter dafür stark, alle forschenden Unternehmen in Deutschland unabhängig von der Größe zu fördern. Steueranreize für Forschung und Entwicklung (F & E) seien in fast allen Industriestaaten verbreitet, sagte Wessel. Im vergangenen Jahr hat die Chemie- und Pharmabranche im Inland 10,8 Mrd. Euro für F & E ausgegeben, 3 % mehr als im Vorjahr. Im laufenden Jahr sollen es 11 Mrd. Euro werden.—– Kommentar auf dieser Seite- Berichte Seite 7