China-Geschäft treibt Hermès an
wü Paris – Der Luxusgüterhersteller Hermès hat dank der anhaltend starken Nachfrage in China im zweiten Quartal mehr verkauft, als Analysten erwartet hatten. Der Hersteller der legendären Kelly-Bag steigerte den Umsatz im Vergleich zur Vorjahreszeit den Angaben zufolge um 14,7 % auf 1,67 Mrd. Euro, während Analysten im Schnitt mit 1,61 Mrd. Euro gerechnet hatten. Größter Wachstumstreiber war erneut die Region Asien-Pazifik (ohne Japan), obwohl Hermès dort wegen der Proteste in Hongkong zwei Geschäfte einige Tage lang schließen musste. Das Umsatzwachstum betrug in Asien-Pazifik 20,7 %. In Japan lag es bei 15,7 %, in Amerika bei 15,4 % und in Europa bei 7,3 %.Von den Bereichen her legten die “anderen Aktivitäten” mit 23,4 % auf 130,9 Mill. Euro am stärksten zu, was vor allem dem Schmucksortiment zu verdanken war. Kleidung und Accessoires verbuchten mit einem Erlös von 394 Mill. Euro einen Anstieg von 19,3 %, während die mit Abstand wichtigste Einheit Lederwaren ihre Verkäufe um 15 % auf 842 Mill. Euro ausbaute. Hermès bestätigte das Ziel, mittelfristig bei konstanten Wechselkursen ein “ehrgeiziges Umsatzwachstum” erreichen zu wollen.