China macht Kuka zu schaffen
jh München – Eine schwächere Nachfrage trifft Kuka heftig. Im zweiten Quartal 2019 sank der Auftragseingang des Augsburger Herstellers von Automatisierungstechnik und Industrierobotern um knapp 5 % auf 914 Mill. Euro. Besonders stark gingen in China die Bestellungen zurück, nämlich um die Hälfte auf 139 Mill. Euro. Der Umsatz verringerte sich um 6 % auf 802 Mill. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank auf 23,7 Mill. Euro und damit weniger als die Hälfte des Vorjahreszeitraums. Für die Ebit-Marge bedeutete dies einen Rückgang auf 3,0 (i.V. 6,1) %. Vor einem Jahr hatte der Verkauf von Unternehmensteilen einen positiven Effekt. Der Nettogewinn halbierte sich nun im zweiten Quartal auf 20 Mill. Euro.Verglichen mit den ersten drei Monaten dieses Jahres wuchs das Ebit leicht. Der Vorstandsvorsitzende Peter Mohnen begründete dies mit den “zum Jahresbeginn eingeleiteten Effizienzmaßnahmen”. Mutterkonzern von Kuka ist der chinesische Hausgerätehersteller Midea, der 94,6 % der Aktien besitzt.