China schiebt Daimler-Absatz an
igo Stuttgart – Der Autokonzern Daimler hat den Absatz seiner Marke Mercedes-Benz im Oktober vor allem wegen einer weiterhin hohen Nachfrage in China gesteigert. Im Oktober wuchs der Absatz der Kernmarke weltweit um 11,5 % auf 173 096 Einheiten an. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus damit 11,7 % auf 1,7 Millionen Fahrzeuge. Inklusive Smart lag das Wachstum seit Januar bei 12,2 % auf 1,8 Millionen Autos. 2015 hatte Daimler rund 2 Millionen Pkw verkauft, 2016 soll der Absatz deutlich darüber liegen.Im weltweit größten Automarkt China kletterte der Absatz der Kernmarke im Oktober um 27,6 %. Seit Jahresbeginn stiegen die Verkäufe um 29,3 %. “In China haben wir schon jetzt mit mehr als 387 000 verkauften Fahrzeugen seit Jahresbeginn den Gesamtjahresabsatz aus dem Vorjahr übertroffen”, so Vertriebsvorstand Ola Källenius. In China verkaufte sich neben der S-Klasse auch der Smart gut, der Absatz der kleinen Wagen hat sich dort laut Daimler im Oktober mehr als verdoppelt. Insgesamt stieg der Smart-Absatz seit Jahresbeginn weltweit um 18,9 % auf 117 000 Einheiten. Beliebt waren zudem die Kompaktwagen des Herstellers, deren Absatz um 10,8 % auf mehr als 500 000 Einheiten wuchs. Die jüngst eingeführte neue E-Klasse wurde rund 25 000 Mal verkauft, ein Plus von knapp 35 % seit Jahresbeginn.In Europa war die Kernmarke mit einem Plus von 9,6 % im Oktober und 12,4 % seit Jahresbeginn ebenfalls erfolgreich. Allerdings wachsen die Verkäufe nicht in allen Märkten gleich stark. So legten Frankreich, Italien, Belgien und die Schweiz im Oktober jeweils zweistellig zu, während Mercedes auf dem Heimatmarkt Deutschland einen leichten Rückgang von 1,1 % verbuchte.Auch im zweitgrößten Markt für Daimler, die USA, waren die Verkäufe um 1 % rückläufig. Sowohl in Deutschland als auch in den USA hatte der Oktober 2016 zwei Verkaufstage weniger als im Vorjahr. Den jüngsten Zulassungszahlen zufolge fiel der Rückgang bei den Premiumkonkurrenten BMW und Audi im Oktober in beiden Regionen stärker aus (vgl. BZ vom 3. November). Während Mercedes per Ende Oktober in Deutschland 7,5 % mehr Autos verkauft hat, war der Absatz in den USA auch auf Sicht von zehn Monaten leicht rückläufig.