Es ist nur ein lächerlich geringer Betrag, zu dem General Motors (GM) wegen verbotener Preisuntergrenzen in China verurteilt wurde. 29 Mill. Dollar Pönale wären im Grunde keiner besonderen Beachtung wert, stünde nicht Ende Januar der Amtsantritt von Donald Trump als neuer US-Präsident bevor. Dass sich die chinesische Regierung auf Trumps Regentschaft freut, kann man ausschließen. Denn sollte der Immobilienmogul seinen Ankündigungen aus dem Wahlkampf Taten folgen lassen, dann stehen gerade die amerikanisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen zur Debatte. Trumps Druck auf die eigene Wirtschaft, in den vergangenen Jahrzehnten ins Ausland – und vor allem auch nach China – verlagerte Produktion zurückzuholen, würde das Reich der Mitte empfindlich treffen. Ausländische Investoren, und nicht nur die aus den USA, klagen schon seit Jahren, dass chinesische Behörden die Zügel straffen und weniger Nachsicht walten lassen. Die Geldstrafe für GM ist nur ein erster Nadelstich. Nach Japan ist China der größte Gläubiger der USA. Ob Trump das weiß?po