China Tower spürt Widerstand

Hongkong-IPO fällt kleiner als erwartet aus

China Tower spürt Widerstand

nh Schanghai – Der Telekominfrastrukturbetreiber China Tower stößt beim Börsengang in Hongkong auf eine verhaltene Investorenresonanz. Dem Vernehmen nach hat China Tower am Mittwoch die Titel nur am unteren Rand der Vermarktungsspanne zwischen 1,26 und 1,58 HK-Dollar je Aktie platzieren können. Damit wird sich die Kapitalaufnahme aus dem Initial Public Offering (IPO) auf 6,9 Mrd. Dollar (5,9 Mrd. Euro) begrenzen. Am oberen Rand der Spanne hätte China Tower 8,7 Mrd. Dollar eingesammelt und damit weltweit den größten Börsengang seit dem chinesischen Online-Händler Alibaba im September 2014 gestemmt. Nun handelt es sich um die größte Offerte seit dem Hongkonger IPO der Postal Savings Bank of China vor zwei Jahren. IPO-Kandidaten in Hongkong haben gegenwärtig einen schweren Stand angesichts eines vom Handelsstreit zwischen China und den USA stark eingetrübten Börsenklimas. Zuletzt hatte auch der chinesische Smartphonebauer Xiaomi mit einem letztlich 5,4 Mrd. Dollar schweren IPO Anfang Juli unter schwierigen Bedingungen gelitten. China Tower gilt als der weltgrößte Betreiber von Telekominfrastruktur, der das gesamte Mobilfunkmasten-Netzwerk der chinesischen Telekomgesellschaften auf sich vereint.