wb Frankfurt – Akquisitionen chinesischer Adressen in Deutschland gehen zwar deutlich zurück, doch es gibt sie noch. So legt sich jetzt Jiangsu Hagong Intelligent Robot (HGZN), ein Hersteller aus der Volksrepublik, das Familienunternehmen Nimak zu. Das Transaktionsvolumen liegt einer Mitteilung zufolge bei 88 Mill. Euro und wird über eine HGZN-Tochter namens Herkules Intelligent Technology, die in Deutschland eingetragen ist, abgewickelt. Übernommen werden auch 60 % an Nimak China. Die Transaktion unterliege den üblichen behördlichen Zustimmungen und soll Ende Mai 2019 abgeschlossen sein. Baker McKenzie und EY beraten HGZN. Die Familiengesellschafter setzen auf CH Reynolds Corporate Finance.Jiangsu Hagong Intelligent Robot, ehemals Jiangsu Youli Investment und zuvor unter diversen anderen Firmierungen aktiv, sei hauptsächlich in intelligenter Fertigung, Immobilienverkauf und Leasing sowie der Spandex-Produktion tätig. Intelligent Manufacturing beschäftige sich hauptsächlich mit der Herstellung von High-End-Smart Equipment und der Bereitstellung von Roboter-Service-Plattformen. HGZN ist seit 1993 an der Börse in Shenzhen gelistet.Nimak ist in der Widerstandschweiß- und Klebetechnologie tätig. Für das Unternehmen aus Wissen im Westerwald sind 430 Beschäftigte tätig. Beliefert werden Autoindustrie, Konsumgüterbranchen, Luft- und Raumfahrt und Metallverarbeitung. Nimak gilt als Erfinder der Roboter-Schweißzange.