Halbleiter

Chip-Riesen weiten Investments aus

Das amerikanische Gesetz zur Förderung der dortigen Halbleiterproduktion zeigt erste Wirkungen. Mehrere Chip-Hersteller kündigen Investitionen in den USA an.

Chip-Riesen weiten Investments aus

hei Frankfurt

Die US-Initiative zur Förderung der heimischen Halbleiterproduktion trägt erste Früchte. Branchen-Schwergewicht Micron will Milliarden in die Speicherchip-Fertigung in den USA stecken. Bis Ende des Jahrzehnts sollen in mehreren Stufen 40 Mrd. Dollar investiert werden, kündigte Micron in Boise (US-Bundesstaat Idaho) an. Die Firma verwies ausdrücklich auf die Subventionen aus dem „Chips and Science Act“. Bei Micron sollen dabei 5000 Jobs entstehen.

US-Präsident Joe Biden hat das Gesetz, mit dem die USA ihre Abhängigkeit von der Chip-Produktion in Asien verringern wollen, am Dienstag unterschrieben. Diese bereitet umso mehr Sorgen, als sich in Taiwan große Fertigungskapazitäten befinden. Das Gesetz hat ein Fördervolumen von 280 Mrd. Dollar. Davon sind rund 53 Mrd. Dollar direkt für Forschung und Entwicklung sowie Produktion der heimischen Halbleiterindustrie vorgesehen.

Auch Qualcomm unterstützt die US-Initiative und verspricht den zusätzlichen Ankauf von Halbleitern des Auftragsfertigers Global Foundries, die in den USA produziert werden sollen. Der Chip-Riese und Hersteller des Weltbestsellers Snapdragon, der im Großteil aller Smartphones verbaut ist, will für zusätzlich 4,2 Mrd. Dollar spezielle Halbleiter für 5G, WiFi sowie Chips für Automotive und IoT-Anwendungen abnehmen. Qualcomm und Global Foundries hatten bereits 2021 ein umfassendes und langfristiges Lieferabkommen geschlossen.

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